Ort: Jesuitenkeller • Dr. Ignaz Seipel Patz 1, 1010 Wien – Eingang rechts neben der Jesuitenkirche
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Miteinander Gott feiern, besingen, befragen…

Samstagabend für Samstagabend feiert und entwickelt die Gemeinde St. Ruprecht Liturgie. Die Art, hier Gottesdienst zu feiern, hat ihren eigenen Stil und ist zweifelsohne das „Markenzeichen“ dieser Gemeinde. Die sorgfältige und experimentelle Gestaltung ist ein Versuch der Inkulturation von Liturgie in die Gegebenheiten an diesem Ort und für die Menschen, die hierherkommen. Wesentlich geht es um das Einbinden aller in das Geschehen des Gottesdienstes – keine klerikale One-Man-Show, sondern eine Gemeinde kommt zusammen, hört das Wort und tut das, was Jesus aufgetragen hat. Liturgie wird so als ein „Experi-ment“ verstanden, die gottesdienstliche Feier im konkreten Raum, der konkreten Gemeinde und der konkreten Zeit erstehen zu lassen. Damit dies nicht nur von den die Liturgie Gestaltenden, sondern in der Gemeinde reflektiert werden kann, widmet sich der nächste Gemeindetag am Sonntag, 26. Februar, dem Thema „Liturgie“. Zum einen soll an diesem Tag über die Bedeutung und die Möglichkeiten von Liturgie heute – in säkularisierter Zeit und in der Stadt – nachgedacht werden, um dann über die spezifischen Formen für die Gemeinde St. Ruprecht Austausch und Anregungen zu ermöglichen – von den Themen der Liturgien, über zunehmend wichtigere Gottesdienstformen wie den Wort-Gottes-Feiern bis zu konkreten Fragen zu liturgischen Vollzügen und Abläufen. Als Impulsgeber und fachlichen Begleiter konnten wir für diesen Gemeindetag Clemens Leonhard, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Münster, gewinnen.
Otto Friedrich